Immobilien

Ladeinfrastruktur in Mehrfamilienhäusern: Bundesregierung kündigt neues Förderprogramm an

2. Dezember 2025 Immobilien

Eine aktuelle Fraunhofer-ISI-Studie zeigt, wie groß der Handlungsdruck ist: Nur 51 Prozent der E-Auto-Nutzenden in Mehrparteienhäusern haben heute eine Lademöglichkeit in erreichbarer Nähe. Gleichzeitig wünschen sich 50 Prozent der Befragten einen Abstand von höchstens 100 Metern zum Ladepunkt. Ladeinfrastruktur in Wohnquartieren gilt damit als Schlüssel, um große Nutzergruppen überhaupt erst für E-Mobilität zu gewinnen. Für Wohnungsunternehmen bleibt die Wirtschaftlichkeit bislang eine zentrale Hürde. Viele Projekte tragen sich erst bei einer höheren Zahl aktiver Nutzer, hinzu kommen steuerliche Unsicherheiten und komplexeweiterlesen

Gebäudetyp E: Eckpunkte sollen Basis für einfacheres und kostengünstigeres Bauen schaffen

2. Dezember 2025 Immobilien

Kern des Konzepts ist ein eigener Gebäudetyp-E-Vertrag. Er soll es Bauherren erlauben, von nicht sicherheitsrelevanten Standards abzuweichen und kosteneffizientere Lösungen einzusetzen. Künftig sollen nur die Schutzziele der Bauordnungen – etwa Statik, Brandschutz und Gesundheitsschutz – zwingend gelten. Darüberhinausgehende Anforderungen können optional vereinbart werden. Abweichungen von anerkannten Regeln der Technik sollen nicht automatisch als Mangel gelten, solange Funktionalität und Gebrauchstauglichkeit sichergestellt sind. Die Eckpunkte sehen außerdem eine stärkere Technologieoffenheit vor. DIN-Normen sollen als private technische Regeln klarer eingeordnet werden. Ergänzend plantweiterlesen

Zu komplex: Großes PV-Potenzial auf Mehrfamilienhäusern weitgehend ungenutzt

2. Dezember 2025 Immobilien

Aktuell sind in Deutschland nur etwa 5.400 Mieterstromanlagen registriert – bei mehr als drei Millionen PV-Anlagen insgesamt. Der Hauptgrund: Die Umsetzung ist komplex. Eigentümergemeinschaften, Vermieter und Mieter verfolgen unterschiedliche Interessen, hinzu kommen anspruchsvolle Messkonzepte und umfangreiche Vorgaben. Die Folge ist, dass selbst geeignete Dachflächen oft ungenutzt bleiben. Technisch bieten Mehrfamilienhäuser ideale Voraussetzungen. Durchschnittliche Dachflächen von knapp 300 Quadratmetern ermöglichen Anlagen zwischen 30 und 100 Kilowattpeak. Der höhere Tagesverbrauch durch anwesende Bewohnende steigert den Eigenverbrauch und macht Speicher oft überflüssig. Richtigweiterlesen

Förderprogramm für energetische Quartierssanierungen startet nach zweijähriger Pause erneut

2. Dezember 2025 Immobilien

Das Programm war 2023 aufgrund haushalterischer Unsicherheiten gestoppt worden und wird nun für 2025 und 2026 jeweils mit 75 Millionen Euro ausgestattet. Gefördert werden bis zu 90 Prozent der Kosten. Antragsberechtigt sind Kommunen, die Zuschüsse jedoch an Wohnungsunternehmen, Genossenschaften, Stadtwerke oder Wohneigentümergemeinschaften weiterreichen können. Mit der Wiederaufnahme setzt die Bundesregierung ein Signal für mehr Klimaschutz und für die Stärkung ganzheitlicher Sanierungsstrategien im Gebäudebestand. Weitere Infos zum KfW-Programm hier: https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/%C3%96ffentliche-Einrichtungen/Energie-Versorgung-und-Netze/Energetische-Stadtsanierung-(432)/?redirect=791872  Mehr News vom VDIV und zur Immobilienverwaltung unter https://www.hausverwaltung-koeln.com/news/ Der Beitrag Förderprogrammweiterlesen

Bauminister drängen auf Kurswechsel bei EU-Vorgaben für bezahlbaren Wohnungsbau

2. Dezember 2025 Immobilien

Nach der Bauministerkonferenz in Würzburg kritisierten mehrere Ressortchefs, dass einzelne EU-Initiativen – darunter die Gebäuderichtlinie EPBD – zu stark auf kostenintensive Dämmung und technische Nachrüstungen setzen. Aus ihrer Sicht sollten Investitionen in erneuerbare Energien stärker priorisiert werden. Für 2026 ist ein Sondertreffen geplant, das sich ausschließlich mit den Auswirkungen europäischer Vorgaben auf das Bauen und den Wohnungsmarkt befassen soll. Zudem fordern die Länder mehr Tempo beim geplanten Gebäudetyp-E-Gesetz. Die Ministerinnen und Minister begrüßen den Vorstoß des Bundes, erwarten aber eineweiterlesen

EU-Kommission legt Digitalpaket vor: Weniger Bürokratie, klarere Regeln und einheitliche Unternehmens-IDs

2. Dezember 2025 Immobilien

Das Paket soll Bürokratie abbauen und Verfahren harmonisieren. Bis 2029 werden fünf Milliarden Euro geringere Verwaltungskosten erwartet, die neuen Business Wallets sollen zusätzlich 150 Milliarden Euro an Einsparungen ermöglichen. Ziel ist ein einheitlicher, nutzerfreundlicher Ordnungsrahmen, der Unternehmen – insbesondere kleinen und mittleren – mehr Raum für Innovation und Skalierung lässt. Die Anwendung der Hochrisikoregeln im KI-Recht wird an die Verfügbarkeit technischer Standards gekoppelt. Dokumentations- und Compliance-Pflichten für kleinere Unternehmen sollen reduziert werden, während das AI-Office gestärkte Befugnisse für eine einheitlicheweiterlesen

Wie groß ist der Wohnraumbedarf wirklich? Neue Analysen relativieren hohe Defizitzahlen

2. Dezember 2025 Immobilien

Schätzungen zum Wohnungsdefizit gehen weit auseinander. Während das BBSR einen jährlichen Neubaubedarf von rund 320.000 Wohnungen sieht, kommt das Pestel-Institut auf bis zu 1,2 Millionen fehlende Wohnungen allein in Westdeutschland. Gleichzeitig zeigt der Zensus, dass die Zahl der Wohnungen bundesweit rechnerisch höher liegt als die Zahl der Haushalte. Das wirft die Frage auf, wie groß der strukturelle Mangel tatsächlich ist. Eine differenzierte Betrachtung zeigt: Nachholbedarf entsteht vor allem in Ballungsräumen mit starker Nachfrage und geringen Fluktuationsreserven. Dort verhindern hohe Preiseweiterlesen

Neue TR-K8 sichert Weiterbetrieb von Bestandstauchhülsen bei Wärmezählern und verhindert hohe Umrüstungskosten

18. November 2025 Immobilien

Mit dem Ende der bisherigen Duldungsregelung zum 30. Oktober 2026 stand die Branche unter erheblichem Handlungsdruck. Trotz sinkender Zahlen sind deutschlandweit noch rund zwei Millionen Bestandstauchhülsen im Einsatz. Ein verpflichtender Austausch hätte Investitionskosten im hohen dreistelligen Millionenbereich verursacht und die ohnehin knappen Kapazitäten im Heizungsbau zusätzlich belastet. Seit 2023 wurde daher intensiv an einer Nachfolgeregelung gearbeitet. Auf Initiative eines Branchenverbands gelang es, im Arbeitsausschuss „Wärmezähler“ der Arbeitsgemeinschaft Mess- und Eichwesen eine einheitliche Position zu erzielen. Die Beteiligten – Vertreter vonweiterlesen

Wärmepumpe setzt sich durch: Absatz überholt Gasheizungen

18. November 2025 Immobilien

Die Wärmepumpe erlebt in Deutschland einen deutlichen Aufschwung. Erstmals übersteigen die Verkaufszahlen die der Gasheizungen. Im ersten Halbjahr 2025 wurden rund 140.000 Anlagen verkauft – ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Während die Diskussion um das Heizungsgesetz abgeebbt ist, verschiebt sich der Fokus auf praktische Umsetzung, Wirtschaftlichkeit und Modernisierung im Bestand. Ein Beispiel liefert ein großes Wohnungsunternehmen in Duisburg. Dort werden mehrere hundert Wohnungen aus den 1950er-Jahren schrittweise auf Wärmepumpen umgestellt. Trotz schlechter Ausgangssituation mit ungedämmten Gebäuden zeigt das Projekt,weiterlesen

Neue Baustatistiken sollen Datenlücken schließen und Frühindikatoren für den Wohnungsbau liefern

18. November 2025 Immobilien

Die Bundesregierung plant eine grundlegende Modernisierung des Hochbaustatistikgesetzes und damit eine deutlich engmaschigere Erhebung zentraler Baukennzahlen. Hintergrund sind anhaltend verzögerte Bauprozesse, eine große Diskrepanz zwischen Genehmigungen und Fertigstellungen sowie ein hoher politischer Druck, Entwicklungen auf dem Wohnungsmarkt schneller zu erkennen. Die Reform sieht vor, statistische Daten künftig in kürzeren Intervallen zu erfassen und erstmals eine eigene Statistik über Baubeginne einzuführen. Diese gilt als zentraler Frühindikator für die konjunkturelle Entwicklung im Hochbau. In den vergangenen Jahren entstanden zunehmend Verzögerungen, obwohl Genehmigungenweiterlesen