Immobilien

Berlin ahndet erstmals Mietwucher mit hohem Bußgeld

21. Oktober 2025 Immobilien

Da die Vermieterin ihren Einspruch kurz vor der anberaumten Gerichtsverhandlung zurückzog, ist der Bescheid nun rechtskräftig. Die stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Regine Sommer-Wetter (Linke) sprach von einem wichtigen Signal gegen überhöhte Mietforderungen und hofft auf eine Vorbildwirkung für andere Bezirke. Die Berliner Mietpreisprüfstelle, die seit März tätig ist, bestätigt die Relevanz des Falls: In mehr als 90 Prozent der geprüften Fälle wurde bislang eine überhöhte Miete festgestellt. Sie bietet Betroffenen kostenlose Beratung und schriftliche Prüfergebnisse, die zur Geltendmachung eigener Ansprüche genutzt werdenweiterlesen

Hamburg beschließt Klimaneutralität bis 2040 – Wohnungswirtschaft warnt vor Kostenlawine

21. Oktober 2025 Immobilien

Die Wohnungswirtschaft reagierte mit deutlicher Kritik. Sie befürchtet massive Belastungen für Eigentümer und Mieter durch steigende Sanierungspflichten. Die Hansestadt habe sich selbst Kosten auferlegt, die kaum zu stemmen seien. Nach Schätzungen von regionalen Verbänden könnten die erforderlichen Investitionen zwischen 40 und 54 Mrd. Euro liegen und für einen erwarteten Mietenanstieg von bis zu 4 Euro pro Quadratmeter bis 2040 sorgen. Vor allem Haushalte mit mittleren und geringen Einkommen würden stark belastet. Die Verbände warnen, dass steigende Modernisierungskosten und höhere Nebenkostenweiterlesen

Heizkosten auf Rekordniveau – Deutsche stoßen beim Energiesparen an ihre Grenzen

21. Oktober 2025 Immobilien

Für die Untersuchung wertete Techem Daten aus rund 100.000 Mehrfamilienhäusern mit über einer Million Wohnungen aus. Seit 2021 sind die auf den Quadratmeter umgerechneten Heizkosten um rund 40 Prozent gestiegen, obwohl weniger geheizt wurde. Besonders teuer war das Heizen 2024 in Chemnitz (19,01 Euro/m²), Potsdam (18,61 Euro/m²) und im Saarland (15,75 Euro/m²). Nach wie vor wird die große Mehrheit der Gebäude (87 Prozent) mit fossilen Energieträgern beheizt. Der Anteil sank damit nur leicht gegenüber dem Vorjahr (90 Prozent). Gleichzeitig holtweiterlesen

Förderprogramm für altersgerechten Umbau fällt 2026 weg

21. Oktober 2025 Immobilien

Ein Antrag der Fraktion Die Linke, das Programm wieder in den Bundeshaushalt aufzunehmen, wurde abgelehnt. Unterstützung erhielt die Forderung auch von Bündnis 90/Die Grünen, die eine Fortsetzung der Förderung für notwendig halten, um altersgerechtes und selbstbestimmtes Wohnen zu sichern. Die CDU/CSU-Fraktion sprach sich dafür aus, in den weiteren Haushaltsberatungen nach Lösungen für eine Wiederaufnahme des Programms zu suchen. Die Bundesregierung bezeichnete den Bauhaushalt insgesamt als „wichtigen Investitionsetat“. Geplant sind unter anderem vier Milliarden Euro für den sozialen Wohnungsbau sowie schrittweiseweiterlesen

IWF: Schwache Konjunktur trotz hoher Staatsausgaben

21. Oktober 2025 Immobilien

Als Hauptursache für die Wachstumsschwäche nennt der IWF die zunehmende Unsicherheit in der globalen Handelspolitik. Besonders die neue Zollpolitik der US-Regierung unter Präsident Donald Trump belastet den Export. Die Ausfuhren nach Amerika seien stark rückläufig, während höhere Staatsausgaben und steigende Löhne den Effekt nur teilweise kompensieren könnten. Hinzu kommt eine wachsende Haushaltsbelastung: Das deutsche Defizit soll sich laut IWF um 0,8 Prozentpunkte erhöhen – vor allem wegen gestiegener Investitionen in Infrastruktur und Verteidigung. Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) nutzte die IWF-Herbsttagungweiterlesen

Wohngeld- und Mietenbericht: Mieten steigen weiter, Nebenkosten bleiben hoch, Eigentum stagniert

21. Oktober 2025 Immobilien

Laut Bericht erhöhte sich die durchschnittliche Nettokaltmiete in bestehenden Mietverträgen von 7,28 Euro pro Quadratmeter im Jahr 2022 auf 7,62 Euro im Jahr 2024. Damit stiegen die Bestandsmieten um rund zwei Prozent jährlich – deutlich weniger als die Inflationsrate, die im gleichen Zeitraum bei durchschnittlich fünf Prozent lag. Deutlich stärker fiel der Anstieg bei Wiedervermietungen aus: Inserierte Wohnungen kosteten 2024 im Schnitt 10,92 Euro pro Quadratmeter, in Westdeutschland 11,08 Euro und in Ostdeutschland 10,45 Euro. Auch die Nebenkosten belasten dieweiterlesen

„Bauturbo“ ist beschlossene Sache: die neue Experimentierklausel soll Bauprozesse beschleunigen

21. Oktober 2025 Immobilien

Kernstück des Gesetzes ist eine bis Ende 2030 befristete Experimentierklausel (§ 246e BauGB), die es Kommunen ermöglicht, von bestimmten Verfahrensvorgaben abzuweichen, um Bauvorhaben schneller zu realisieren. Ergänzend wurden einzelne Paragrafen des Baugesetzbuchs geändert, um mehr Flexibilität bei der Ausweisung von Bauland, beim Aufstocken und bei der Nachverdichtung zu schaffen. Künftig dürfen etwa Lärmschutzvorschriften in bestimmten Fällen großzügiger ausgelegt werden (§ 9 Abs. 1 Nr. 23a und § 1 Abs. 6 Nr. 8a BauGB), um Nutzungskonflikte in gemischten Gebieten zu entschärfen.weiterlesen

EXPO REAL 2025: Dekarbonisierung, Daten und Dialog

21. Oktober 2025 Immobilien

Für den VDIV Deutschland begann die Messe mit einer viel beachteten Podiumsdiskussion zum Thema Betriebskostenoptimierung. Einigkeit herrschte unter den Expertinnen und Experten darin, dass sich ohne Dekarbonisierung und Energieeinsparung keine spürbare Entlastung erzielen lässt. VDIV-Geschäftsführer Martin Kaßler betonte: „Der Ansatz muss sein, zum Sanieren zu motivieren – gerade im Bestand.“ Bereits geringinvestive Maßnahmen könnten den Energieverbrauch um bis zu 30 Prozent senken und damit Mieter wie Eigentümer unmittelbar entlasten. Im Mittelpunkt stand dabei auch die Bedeutung verlässlicher Daten. Nur werweiterlesen

Sondervermögen Infrastruktur: Fachkräftemangel gefährdet Umsetzung

7. Oktober 2025 Immobilien

Das Sondervermögen für Infrastruktur und Klimaneutralität (SVIK) sieht jährlich 30 Milliarden Euro für Bau- und Sanierungsprojekte vor. Doch eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt: Der Fachkräftemangel könnte die Umsetzung erheblich bremsen. Besonders kritisch ist die Lage bei Bauingenieuren, Prüfstatikern und Bauleitern. In diesen Planungsberufen bleiben laut IW 81 Prozent der offenen Stellen unbesetzt – das entspricht rund 10.000 Positionen. Auch im Tiefbau fehlen Facharbeiter und Ingenieure: Mehr als 4.000 Stellen können derzeit nicht besetzt werden. Nachwuchsweiterlesen

Deutschland überschreitet ESR-Zuweisungen um 4,4 Mio. Tonnen CO2

7. Oktober 2025 Immobilien

Deutschland hat im Jahr 2024 die Vorgaben der Europäischen Klimaschutzverordnung (ESR) erstmals überschritten. Nach aktuellen Regierungsdaten lagen die Emissionen um 4,4 Millionen Tonnen CO2 über den zulässigen Zuweisungen. In den Vorjahren hatte Deutschland seine Budgets noch deutlich unterschritten: 21,8 Millionen Tonnen im Jahr 2021, 19,6 Millionen Tonnen 2022 und 10,5 Millionen Tonnen 2023. Die ESR verpflichtet die EU-Mitgliedstaaten, in den Jahren 2021 bis 2030 die Treibhausgasemissionen in nicht vom Emissionshandel erfassten Bereichen – darunter Verkehr, Gebäude und Landwirtschaft – schrittweiseweiterlesen