Immobilien

Regierung fördert teure E-Dienstwagen

17. Juni 2025 Immobilien

Mit neuen Steuervorteilen für E-Dienstwagen will die Bundesregierung die Elektromobilität beschleunigen. Laut Kabinettsbeschluss können künftig E-Dienstwagen bis zu einem Listenpreis von 100.000 Euro steuerlich begünstigt abgeschrieben werden. Damit sollen Unternehmen motiviert werden, ihre Fuhrparks schneller zu elektrifizieren. Während die Automobilindustrie die Maßnahme begrüßt, gibt es deutliche Kritik an der Ausgestaltung. Statt breiten Bevölkerungsschichten den Umstieg zu erleichtern, profitieren primär Unternehmen. Für viele Normalverdiener bleibt E-Mobilität weiterhin kaum erschwinglich. Gleichzeitig könnte die Maßnahme soziale Schieflagen verstärken: Künftig steigende CO₂-Kosten im Straßenverkehrweiterlesen

Deutschlands Sonder-Rolle beim Smart Meter Rollout

17. Juni 2025 Immobilien

Der Smart Meter Rollout in Deutschland gewinnt an Dynamik und folgt einer klaren Strategie. Laut Ingo Schönberg, CEO des Smart-Meter-Gateway-Herstellers PPC, verläuft der Ausbau planmäßig: Bis 2032 sollen 16 Millionen iMSys installiert werden, aktuell sind bereits 1,5 Millionen verbaut. Ende 2026 wird ein Bestand von rund 4,5 Millionen Geräten erwartet. Ab 2027 soll der Rollout mit jährlich 2,5 Millionen Geräten fortgeführt werden. Deutschland beschreitet hierbei bewusst einen eigenständigen, cybersicheren Weg. Während andere Länder Smart Meter primär für Verbrauchserfassung und variableweiterlesen

Belastung durch Wohnkosten wächst

17. Juni 2025 Immobilien

Eine aktuelle repräsentative YouGov-Umfrage zeigt: Mehr als 15 Prozent der Mieter geben über die Hälfte ihres Nettoeinkommens für Miete aus, drei Prozent sogar über 70 Prozent. Gleichzeitig steigen die Immobilienpreise in allen Segmenten weiter an. Der Europace-Hauspreisindex weist für Mai 2025 ein Plus von 0,53 Prozent gegenüber dem Vormonat aus, im Vorjahresvergleich sogar 2,83 Prozent. Besonders deutlich verteuerten sich Bestandshäuser (+0,63 Prozent im Mai; +2,96 Prozent im Jahresvergleich) und Eigentumswohnungen (+0,4 Prozent im Mai; +3,71 Prozent im Jahresvergleich). Auch die Preise für neue Ein-weiterlesen

Energieberater fordern von der Politik Kontinuität und praxisnahe Vereinfachung im GEG

17. Juni 2025 Immobilien

Eine aktuelle Untersuchung von Sirius Campus beleuchtet die Perspektive der Energieberater zur Energiewende und zum Gebäudeenergiegesetz (GEG). Das Ergebnis: 56 Prozent der befragten Energieberater bewerten das GEG positiv, darunter besonders die Vollzeit-Energieberater und die „Optimisten der Energiewende“ (wie sie die Studie nennt). Gleichzeitig zeigt sich aber auch: Viele Berater wünschen sich mehr Vereinfachung und klarere Strukturen im Gesetzestext. Vor allem der § 71 GEG mit den detaillierten Anforderungen an Heizungsanlagen wird teils als zu komplex wahrgenommen. 31 Prozent wünschen eineweiterlesen

Immobilienkredite steigen um ein Drittel – Finanzierungsmarkt signalisiert neue Investitionsdynamik

3. Juni 2025 Immobilien

Die Talsohle am Immobilienkreditmarkt scheint durchschritten. Im ersten Quartal 2025 vergaben deutsche Banken laut dem Verband deutscher Pfandbriefbanken (VDP) neue Finanzierungen in Höhe von 24,4 Milliarden Euro – rund 33 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Besonders markant ist der Anstieg bei Krediten für Mehrfamilienhäuser, der mit über 51 Prozent das höchste Wachstum im Segment verzeichnete. Wohnimmobilien im Fokus der InvestorenNach der deutlichen Abkühlung 2023 deutet sich nun eine Trendumkehr an: Sowohl private Käufer als auch institutionelle Investoren reagieren auf stabilisierte Zinsen undweiterlesen

Schließungswelle erreicht Rekordniveau – Fachkräftemangel und Energiekosten belasten Mittelstand

3. Juni 2025 Immobilien

Die Zahl der endgültigen Betriebseinstellungen erreichte 2024 mit 196.100 Unternehmen einen neuen Höchstwert (ein Plus von 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr). Dies geht aus einer aktuellen Untersuchung des ZEW Mannheim und der Creditreform hervor. Damit nähert sich das Schließungsniveau dem Stand während der Finanzkrise 2009, als rund 214.000 Unternehmen aufgaben. Bemerkenswert: Nur etwa zehn Prozent dieser Schließungen erfolgten infolge einer Insolvenz. Die überwältigende Mehrheit beendete das Geschäft geordnet und oft still. Besonders stark betroffen sind mittelständische Betriebe mit über 20weiterlesen

Steigender CO₂-Preis ab 2027: deutlich höhere Kosten drohen

3. Juni 2025 Immobilien

Ab dem Jahr 2027 wird der Preis für CO₂-Emissionen im Gebäudesektor nicht mehr staatlich festgelegt, sondern im Rahmen des europäischen Emissionshandels ETS II durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Das hat weitreichende Folgen für Eigentümer von Immobilien mit schlechter energetischer Bilanz – vor allem im Mietsegment. Während bislang Mieter den Großteil der Heizkosten tragen, verändert sich das Bild zunehmend: Die 2023 eingeführte Kostenaufteilung des CO₂-Preises zwischen Mietern und Vermietern berücksichtigt die energetische Qualität der Gebäude. Je schlechter die Effizienz, desto höherweiterlesen

Merz fordert: Wohneigentum soll für Normalverdiener wieder erreichbar werden

3. Juni 2025 Immobilien

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat in der vergangenen Woche erneut betont: Mehr Menschen mit mittlerem Einkommen sollen sich wieder Wohneigentum leisten können – insbesondere in den großen Städten. Merz sprach von einer „sozialen Verpflichtung“ und bezeichnete den Mangel an bezahlbarem Wohnraum als eine der größten gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit. 500.000 fehlende Wohnungen: Der Handlungsdruck ist hochAktuell fehlen laut Merz mindestens 500.000 Wohnungen bundesweit. Angesichts steigender Baukosten, stockender Genehmigungen und mangelndem Bauland will die Bundesregierung nun gegensteuern. Kernforderungen sind: einfacheres undweiterlesen

Elementarschäden: Zeit für die Pflichtversicherung?

3. Juni 2025 Immobilien

Der Bundesrat drängt seit Jahren auf ein solches Modell – zuletzt erneut mit Verweis auf die Flutereignisse und zunehmende materielle Schäden. Im Koalitionsvertrag der Bundesregierung ist mittlerweile eine verpflichtende Absicherung im Neugeschäft vorgesehen – ergänzt durch eine Opt-out-Option und eine staatliche Rückversicherung für Großschäden. Eine vollständige Pflichtlösung wird zwar nicht ausgeschlossen, doch bestehen Zweifel an der sozialen Zumutbarkeit, insbesondere bei stark gefährdeten, einkommensschwächeren Eigentümern. Laut einer Umfrage des Ifo-Instituts befürworten 39 Prozent der Haushalte eine Pflichtversicherung gegen Elementarschäden, weitere 34 Prozent sind neutralweiterlesen

Baugesetzbuch soll flexibler werden: temporäre Ausnahmen zur Wohnraumschaffung geplant

3. Juni 2025 Immobilien

Angesichts der angespannten Lage auf den Wohnungsmärkten sieht ein aktueller Gesetzentwurf weitreichende Anpassungen im Baugesetzbuch (BauGB) vor. Im Mittelpunkt stehen neue Ausnahmeregelungen, die befristet bis Ende 2030 bzw. 2031 gelten sollen, um zügiger neuen Wohnraum zu schaffen. § 246e BauGB: Experimentierklausel für Abweichungen vom PlanungsrechtZentraler Bestandteil ist die Einführung eines neuen § 246e BauGB. Dieser ermöglicht – zunächst bis zum 31. Dezember 2030 – projektbezogene Abweichungen vom geltenden Planungsrecht für Wohnbauvorhaben. Die Regelung soll Kommunen ermöglichen, innovative oder dringliche Wohnprojekteweiterlesen