Lifestyle

#5 Berlin Kreuzberg 1969

11. Januar 2022 Lifestyle

1969 West-Berlin Kreuzberg. Die APO inszeniert heftige, tagelange StrassenSchlachten. Neue Welt! Hab mit Glück schon ne Menge erreicht: Gymnasium geschmissen, Lehre als Schriftsetzer bestanden, der Bundeswehr entkommen und jetzt West-Berlin. Meine Adresse: Kreuzberg, Sorauer Str. 13, Hinterhof Parterre. 30 Quadratmeter, Ofenheizung, fließend Kaltwasser, Klo auf dem Treppenabsatz für 2 Wohnungen, kein Bad und sowas von total verwohnt – ein Bombentrichter. Aber … Miete 19,19 Mark im Monat – ob Du’s glaubst oder nicht. Die Sorauer Strasse – kein Baum keinweiterlesen

Alles wird gut … ?!

22. Dezember 2021 Lifestyle

Viel Leid: Todkranke Kinder wünschen sich nur eins: “Dass Mama mal wieder lacht” Im dieser Jahreszeit sind meine Antennen besonders sensibel für Hilfsbedürftige Menschen. Deswegen …   Es zerreißt mir das Herz …  … und ich kriege Gänsehaut, wenn ich höre, dass die meisten Tod geweihten, unheilbaren Kinder ihr Schicksal relativ „cool“ akzeptieren. Zusammenbrechen tun meistens Eltern und Geschwister. Unglaubliche Tragödien spielen sich da meistens  ab.  Der Tag kam, da traf ich persönlich so einen armen todkranken Jungen, hörte ihm zu, staunte wieweiterlesen

#4 Spionage-Abwehr?

18. Dezember 2021 Lifestyle

Marcellino muss zum BUND. Er will zur Spionage-Abwehr. Geht nicht. Jetzt will er nicht!  Wie … nur einfacher Soldat? 1968: Kaum war die Gesellenprüfung geschafft, tauchen dunkel Wolken am Horizont auf: nach bestandener Musterung kam die Einladung zum Eignungstest, also war eine Einberufung nicht weit. Ok, wenn die mir schon 1,5 Jahre stehlen wollen, dann wenigstens richtig. Ich war besessen von der Idee der perfekte Mann für den Einsatz bei der Spionageabwehr a la James Bond 007 zu werden – weiterlesen

#3 Cash Booster

14. Dezember 2021 Lifestyle

1967 hoch angesehen und Top-Gehalt: der Blei-Schriftsetzer. Heute nur im Museum. Ohne Moos nix los! 1967: Mein oberstes Ziel: „völlige“ Unabhängigkeit, also mit eigener Bude. Noch wohne ich zur Untermiete bei der agilen Witwe Müller unterm Dach. Aber so ein Lehrlingslohn war 1977 im 2. Lehrjahr als Schriftsetzer 145 Mark im Monat, also zu wenig für völlige Unabhängigkeit.. Mit Jobs nach Feierabend konnte ich das zwar aufpeppen, das war aber mühsam. Aber wieder war die Lösung in Sicht: die vorzeitigeweiterlesen